K.A. Zschau, Lena Stühmeier

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K. A. Zschau Steingutfabrikation

Im Jahr 1841 gründete der aus Grimma stammende Zimmermeister Karl August Zschau seine Steingutfabrik in Colditz. Es war nach Thomsberger & Hermann die zweitälteste in der Stadt. Neben Fabrikationsgebäuden ließ Zschau auch vier Rundöfen errichten. Den Ton bezog er aus der Grube Leisniger/ Dresdener Straße. Zschau übernahm 1848 aus der stillgelegten Steingut- und Fayence-Manufaktur Schloss Hubertusburg technische Ausrüstung und Formen. Auf dieser Grundlage stellte er hauptsächlich Steingut im englischen Stil her. Auch Waschgarnituren gehörten zum Programm. Der Betrieb lief auch nach dem Tod des Firmengründers sehr erfolgreich weiter und beschäftigte um 1900 etwa 95 Menschen.

Auf der Welle des Erfolgs verkauften die damaligen Inhaber Trenkler und Vörtler die Firma Zschau. Mit diesem Kapital und weiteren Investitionen gründete ein Unternehmerkonsortium 1907 die Nachfolgefirma Steingutfabrik Colditz AG. Das Unternehmen zog 1908 an seine neue, mit modernster Technik ausgestattete Produktionsstätte am Furtweg jenseits der Mulde um.

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Künstlerische Umsetzung von Lena Stühmeier

Bei Lena Stühmeiers Entwurf geht es um die Entwicklung eines Signets, welches die freiere Verwendung der keramischen Masse aufzeigen soll. Dafür werden die Pferde, welche in der Tongrube Arbeiten verrichten mussten, als Form widergespiegelt.
 

Lena Stühmeier

 

1996

geboren in Borna

 

2012-15

Malzirkel bei Günter Ketelhut

 

2013-17

Abendakademie der HGB Leipzig bei Bastian Muhr

 

2015 - fortlaufend

Studium der Malerei und Grafik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig

bei Prof. Anette Schröter

 

2021

Diplom als freischaffende Künstlerin an der HGB Leipzig

 

2016- 21

Atelier in Colditz

 

 

Text: Annett Steinert/ Geopark Porphyrland